Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz in der Hospizarbeit?

Künstliche Intelligenz – in Form von Chat GPT & Co. – hält immer mehr Einzug in unseren Alltag. Mit Einsatz dieser neuen Technologien werden jedoch auch die Fragen nach Datensicherheit, Schutz sensibler Informationen und ethische Bedenken immer lauter.

Auch in der Hospizarbeit gibt es bereits erste Versuche und Ansätze, KI-Systeme zur Unterstützung einzusetzen. So zum Beispiel zur KI-gestützten Dokumentation, Kommunikation oder administrativen Entlastung. Doch diese Anwendungsfelder sind heute nicht mehr die einzigen Bereiche: Vor zwei Jahren startete in den Vereinigten Staaten ein Testlauf mit dem KI-Programm „Smart Hospice“, das die Palliativmedizin dabei unterstützen soll, festzustellen, ob und ab wann ein Patient eine Palliativversorgung benötigt. Erste Ergebnisse dieses Versuchs in einem Akutspital bei Boston zeigten, dass durch Unterstützung der KI mehr Patienten als gewöhnlich von dem Spital ins Hospiz verlegt wurden, wodurch zum einen rund 850.000 US-Dollar an Gesundheitsausgaben gespart werden konnten und zum anderen die Lebensqualität ebendieser Patienten – durch Weiterbehandlung im Hospiz – stieg. Außer Frage steht dabei auch für die Herstellerfirma von „Smart Hospice“ (Mass General Brigham), dass am Ende eine Entscheidung bezüglich der Behandlung immer von Ärztinnen, Ärzten und medizinischem Fachpersonal getroffen werden sollte. Davon einmal abgesehen, argumentieren viele Befürworter des KI-Einsatzes in der Medizin, dass diese Systeme ebendieses Personal entlasten und gleichzeitig eine bessere Entscheidungs- und Beratungsgrundlage gewährleisten kann.

Doch nicht nur in der Palliativmedizin, sondern auch in der Trauerbegleitung und -bewältigung wird schon länger der Einsatz von KI-Assistenten diskutiert…


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